Ulrich Keth setzt auf den „Wunderdiesel“

Ulrich Keth setzt auf den „Wunderdiesel“

Usingen – Zur jüngsten Diskussion im Usinger Stadtparlament hat nun noch einmal Ulrich Keth (FDP) Stellung genommen. Seit Mitte Mai diesen Jahres seien die gesetzlichen Voraussetzungen durch dem Bundesverkehrsminister Volker Wissing zum Verkauf von synthetischen Kraftstoffen geschaffen worden. Synthetischer Diesel werd nicht aus Erdöl gewonnen, sondern aus Grundstoffen die die Wohlstandsgesellschaft als Abfall hinterlasse, also Biomüll. Küchenabfälle, Frittenfett, Klärschlamm oder Schlachtabfälle. Dieser Müll werde mit Hilfe von Strom und Wasserstoff in feinsten Diesel verwandelt, der dem Premiumdiesel, den man an der Tankstelle bekomme, noch überlegen sei. „Also mit diesem Stoff würde die Stadt Usingen ihrem selbst gesteckten Ziel der Klimaneutralität ein ganzes Stück näher kommen“, meint Keth, Was fehle, sei eine entsprechende Tankstelle in Usingen. In Wehrheim kann man den Wunderdiesel an der Tankstelle bekommen. Aber das Tankstellennetz werde nun zügig ausgebaut, so dass zu erwarten ist, dass noch in diesem Jahr der neue Dieselsprit auch in Usingen verfügbar sei.

Keth bezeichnet diesen Fortschritt als sensationell: Man werde endlich von dem Öl aus der Wüste und Russland unabhängiger. In naher Zukunft werde auch künstliches Kerosin produziert werden und somit auch die Flugreise vom Image der Klimavergiftung befreien. Der Liberale ist begeistert vom Gedanken, dass das Verbrenner-Aus zum Jahre 2035 wahrscheinlich nicht mehr stattfinden werde. Die deutschen Autobauer würden es Herrn Wissing danken. Diese Entwicklung zeige sehr deutlich, dass sich die Politik auf Festlegungen und Vorgaben zu konzentrieren hat, aber keine Lösungen definieren solle. Der Mensch sei kreativ und erfinderisch. Es finde sich immer eine Möglichkeit, wie es weitergehe. Eine spannende Zeit des Umbruchs und der Neuerung in der Mobilität breche an. red

Quellenangabe: Usinger Neue Presse vom 04.07.2024, Seite 16