Corona zermürbt Conceptstore

23.02.2021
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Pressemitteilung

Usingen, den 8. Feb.. 2021

Corona zermürbt zukunftsstarkes, nachhaltiges Geschäftskonzept!

– Positiver zuversichtlicher Start wird durch Shutdown Maßnahme harter Bewährungsprobe unterworfen –

USINGEN. Die Unternehmergespräche der FDP nehmen in der aktuellen, seit fast einem Jahr andauernden Situation einen ganz besonderen Stellenwert ein. Insbesondere wenn Unternehmer neue Wege gehen, Geld investieren, um die Landschaft des Einzelhandels der Buchfinkenstadt zu beleben. Anfang Februar traf sich ein Teil der Usinger Ortsverbandes der FDP mit dem Inhaber des neuen ACC Computer + Telefon Concepstores, Christian Gerber und Jasmin König, Inhaberin der „Usinger Kornkammer“. ACC Computer + Telefon ist seit über 20 Jahren Usingens erste Anlaufstelle für Beratung und Verkauf in Sachen Computer und Telefonie, Druck und Kopie. Seit dem Umzug Ende Oktober letzten Jahres in die Geschäftsräume des „ehemaligen Grünen Warenhauses“ in der Bahnhofstraße wurde das Dienstleistungsangebot der Versandunternehmen Hermes und GLS um eine Postfiliale erweitert. Einem aktuellen Trend folgenden und zur Freude vieler umwelt- und ernährungsbewusster Konsumenten des Usinger Landes wurde das Angebot des neuen Concepstores um die „Usinger Kornkammer“ erweitert, die sich an dem Unverpackt Konzept orientiert. Entwickelt und geführt wird die „Kornkammer“ von  Jasmin König, der Partnerin von Christian Gerber. In der Kornkammer können vorrangig unverpackte Lebensmittel von zertifizierten Bio-Produkt-Anbietern und Erzeugern aus der Region erworben werden. Abgerundet wird das Angebot durch viele, ebenfalls regionale Produkte aus dem handwerklich- künstlerischen Bereich. Als im Herbst 2020 der ACC Concept Store neu eröffnete, wurde dieser von der heimischen Bevölkerung sehr gut angenommen und in den ersten Wochen förmlich überrannt.  Seit zwei Monaten jedoch dauert nun der Zustand der immer wieder sich verlängernden, coronabedingten Einschränkungen für den Einzelhandel an. Da es bis heute keine Öffnungsperspektiven gibt, wird eine Planbarkeit des Geschäfts nahezu unmöglich beziehungsweise bringt die Einzelhandelsgeschäfte in existenzielle Bedrängnis. Die Teilöffnung des ACC Concepstores schränkt die Umsatzmöglichkeiten erheblich ein bei sonst weiterlaufenden Kosten. Christian Gerber spricht von einem Minus in Höhe von 70% im Vergleich zu den Zahlen vor dem zweiten Lockdown. Drucke für Vereine, Werbebanner für Veranstaltungen zum Beispiel werden aktuell nicht benötigt, die Druckmaschine steht de facto still. Unter normalen Öffnungsbedingungen ohne Einschränkungen wäre das Angebot der Kornkammer längst um eine Kaffeeecke erweitert, es gäbe frisches Obst und Gemüse und vieles mehr.  Man merkt Christain Gerber im Gespräch an, das er ein „Vollblutunternehmer“  mit Leidenschaft ist, er sprüht voller Konzept- Ideen. Ein echtes Juwel in der heutigen Zeit, in der es vor allem die kleinen und mittelständischen Unternehmen schon vor Corona nicht einfach hatten. Es gibt einfach zu viele staatliche Reglementierungen und Anforderungen, die nichts mit der Geschäftstätigkeit zu tun haben, die Zeit und Ressourcen binden. Zeit, die er viel lieber in die Entwicklung seines Geschäfts stecken würde. „Es wird den Unternehmern in  Deutschland nicht gerade leicht gemacht“, so Gerber. Aber einer wie er läßt sich davon nicht unterkriegen. Er stand schon früh in jungen Jahren auf eigenen Füssen, da hat er gelernt, wie man sich und seine Ideen durchsetzt. „Das wichtigste ist, die Wünsche unserer Kunden, zu deren vollsten Zufriedenheit zu erfüllen“, bringt es Gerber auf den Punkt. Dies gilt besonders für das Herzensprojekt, die Kornkammer“.  „Wir sehnen den Tag herbei, so Jutta König, an dem wir wieder Vollgas geben können und alles das, was wir hier geplant haben zum Laufen bringen können“. Dann kann endlich das Sortiment der Kornkammer ausgebaut und vervollständig werden. Um die Kunden von der besondern Qualität der angebotenen Produkte überzeugen zu können, sind dann auch Produktverkostungen im Geschäft möglich. Der Außenbereich des Geschäftes soll künftig auch aktiv für saisonale Angebot und Veranstaltungen verschiedenster Art nutzbar gemacht werden. „Wir wollen hier mit den Usingern was ganz neues entwickeln, etwas aus der Region für die Region, nachhaltig und modern, keinen Filialen-Einheitsbrei „, so die Betreiber, bei dieser Aussage strahlen die Augen von Christian Gerber und Jasmin König erwartungsfroh. Trotz der fehlenden Wieder-Öffnungsperspektive hält Christian Gerber an seinen Angestellten fest und sieht sich ethisch in seiner unternehmerischen Verantwortung. Die Verantwortung der Politik hingegen sähe er gerne nicht nur im Besuch und Begrüßungsstrauß im Zuge der Eröffnung durch die städtischen Vertreter, sondern im Interesse der Stadtortstärkung und- entwicklung in zeitgemäßen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für erfolgreiches unternehmerisches Wirken. Diesbezüglich ist die schnellstmöglich Schaffung eines modernen Glasfasernetzes für schnelleres Internet und Kommunikation zu nennen. Dies wäre auch für eine noch bessere Vernetzung der Usinger Gewerbetreibenden untereinander eine wichtige Maßnahme, die jetzt einfach umgesetzt werden muß, da darf es keine Entschuldigungen mehr geben. „Getrieben werden diese Forderungen von konkreten Ideen einer neuen lokalen digitalen Usinger Handelsplattform, die offen sein soll für alle Gewerbetreibende in unser Stadt“, so Gerber weiter. Als Partner, sieht er hier vor allem auch den Gewerbeverein, “da gehört so was organisatorisch hin, Unternehmer wissen am besten, wie man so einen Dienst organisiert und managt und es gibt genug Unternehmen hier vor Ort, mit denen man so ein neues Geschäftskonzept erfolgreich realisieren kann“, ist sich Gerber sicher.  Freuen würde er sich aber auch über eine Unterstützung dieses Projektes durch die Usinger Wirtschaftsförderung.  Wichtig für die Überlebensfähigkeit Usingens als Einkaufsstandort ist aus Sicht der beiden Unternehmer weiterhin die Ansiedelung innovativer Geschäftskonzept ein der Usinger Innenstadt, mit einem regionalen Bezug ihrer Leistungen / Produkte / Sortimente. „Neue, auf dem Nachhaltigkeits- und dem Regionalitätsgedanken aufbauende Geschäftskonzepte werden dazu beitragen, den Einkaufs- und Gewerbestandort Usingen zukunftsfähig zu machen“, merkt Gerber an. Nicht zuletzt geht es hierbei auch um wichtige Arbeitsplätze vor Ort. Bis es soweit ist, gilt es jetzt natürlich erst einmal von Tag zu Tag zu denken und bis zum Wiedereintreten eines normalen Geschäftsbetriebs, das Unternehmen zu sichern. Der FDP Ortsverband erkennt und unterstützt diese Erwartungen, Ideen und Bedürfnisse, um die Innenstadt nachhaltig zu beleben und sichert seine vollumfängliche Unterstützung zu.

Ralf Müller

Stellv. Vorsitzender des Ortsverbandes Usingen