FDP Usingen: Gemeinsame Verantwortung für eine lebendige Innenstadt

Die FDP-Fraktion begrüßt, dass die Stadtverwaltung auf die jüngsten Anmerkungen zur Entwicklung der Innenstadt reagiert hat. „Es ist positiv, dass unsere Initiative eine öffentliche Diskussion angestoßen hat – und ebenso erfreulich, dass sich auch andere Fraktionen, etwa die Grünen, der Einschätzung anschließen, dass es in diesem Bereich weiteren Handlungsbedarf gibt“, erklärt FDP-Vorsitzender Oliver Mächold. „Das zeigt: Das Thema liegt vielen am Herzen – und das ist eine gute Grundlage, um gemeinsam Lösungen zu finden.“
Kritik als Impuls – nicht als Angriff
Die FDP betont, dass es ihr nicht darum gehe, bisherige Bemühungen schlechtzureden, sondern darum, konstruktiv auf bestehende Herausforderungen hinzuweisen. „Wir wissen, dass in der Verwaltung viel Engagement vorhanden ist“, sagt Ralf Müller. „Gerade deshalb wünschen wir uns, dass Kritik nicht als Angriff verstanden wird, sondern als Impuls, Dinge gemeinsam weiterzuentwickeln.“
Manchmal entstehe der Eindruck, dass auf Nachfragen oder neue Ideen mit Rechtfertigungen reagiert werde. „Dabei wäre es wünschenswert, die Gelegenheit zu nutzen, um im Dialog neue Perspektiven einzubeziehen“, so Müller.
Mehr Transparenz über Ziele, Maßnahmen und Ergebnisse
Wenn die Stadtverwaltung betont, dass viele Maßnahmen bereits laufen, stellt sich für die FDP die Frage, wie diese Maßnahmen konkret aussehen und welche Ergebnisse sie bislang erzielt haben. „Die Bürgerinnen und Bürger haben ein berechtigtes Interesse zu erfahren, welche Projekte umgesetzt werden, welche Prioritäten gesetzt sind und wie der Erfolg gemessen wird“, so Mächold.
Gerade vor dem Hintergrund steigender Verwaltungsausgaben sei Transparenz über Ziele, Schwerpunkte und Fortschritte besonders wichtig.
Der „Plan“ zur Innenstadtentwicklung – bitte offenlegen
In der Stellungnahme der Stadtverwaltung wird mehrfach betont, es gebe einen Plan zur Belebung der Innenstadt, der nach und nach umgesetzt werde. Die FDP fragt: Wo ist dieser Plan dokumentiert, und wie können Bürgerinnen, Gewerbetreibende und Stadtverordnete ihn einsehen?
„Ein Plan, der nicht bekannt ist, kann auch nicht diskutiert oder weiterentwickelt werden“, sagt Mächold. „Wenn die Stadt einen klaren Kurs verfolgt, sollte sie diesen offen darlegen – mit Zielen, Maßnahmen, Zeitrahmen und Verantwortlichkeiten.“
Als positives Beispiel verweist die FDP auf die Stadt Hünfeld, die ihr „Innenstadtentwicklungskonzept“ öffentlich zugänglich gemacht hat. „Dort kann jeder nachvollziehen, welche Ideen, Zielbilder und Handlungsfelder bestehen. Diese Transparenz schafft Vertrauen – und genau das wünschen wir uns auch für Usingen“, führt Mächold weiter aus.
Zusammenarbeit in den Mittelpunkt stellen
Abschließend betont die FDP, dass ihr an einem partnerschaftlichen Miteinander gelegen ist. „Es geht nicht darum, Schuldige zu suchen, sondern gemeinsam Verantwortung zu übernehmen“, fasst Mächold zusammen. „Unser Ziel ist es, dass Usingen eine Innenstadt behält, die für Handel, Gastronomie und Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen attraktiv bleibt. Das schaffen wir nur im Dialog – mit Offenheit, Transparenz und gegenseitigem Respekt.“