Sommertour – Ortsbesichtigung in Wernborn

FDP setzt sich für betroffene Bürger in Wernborn ein – Kritik an mangelnder Information durch die Stadt
Die Sperrung der Lindenstraße (Ortsdurchfahrt) in Wernborn sorgt aktuell für erheblichen Unmut – insbesondere bei den Gewerbetreibenden am Ortseingang aus Richtung Eschbach. Bei einem Ortstermin haben sich Vertreterinnen und Vertreter der FDP ein Bild von der Situation gemacht und die Sorgen der betroffenen Bürgerinnen und Bürger angehört.
Vor allem die Kosmetik- und Fußpflegepraxis, die Physiotherapiepraxis sowie das Friseurstudio vor Ort berichten von spürbaren Einschränkungen: Ihre Kundschaft kann die Geschäfte derzeit nur zu Fuß über unebene Schotterwege erreichen. Für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen ist das schlichtweg nicht möglich. Die Folge: Terminabsagen, Umsatzeinbußen und wachsender Frust. „Man fühlt sich von der Stadt alleingelassen“, so eine betroffene Praxisinhaberin.
Auch die Zufahrt zur Baufirma Brendel am Ortseingang ist stark eingeschränkt – trotz des Einsatzes von schwerem Gerät. Erst auf konkrete Nachfrage bei der Stadtverwaltung wurde die Nutzung eines nahegelegenen Fahrradweges als provisorische Zufahrt genehmigt. Dass solche praktikablen Lösungen nicht von Beginn an berücksichtigt wurden, sondern erst auf Drängen ermöglicht werden, stößt auf großes Unverständnis.
Kritisiert wird außerdem die mangelhafte Beschilderung im Bereich der Baustelle. Für viele ortsfremde Besucher ist unklar, wie und ob die betroffenen Einrichtungen überhaupt erreichbar sind. Das verschärft die Situation zusätzlich.
Verunsicherung besteht auch in Bezug auf mögliche Anliegergebühren für die neu errichteten Gehwege. Viele Anwohnerinnen und Anwohner beklagen zudem eine insgesamt unzureichende Kommunikation durch die Stadtverwaltung – sowohl was den Informationsgehalt als auch den Umgangston betrifft. Eine Bürgerin berichtet, dass ihre Anfrage beim Ordnungsamt lediglich unfreundlich beantwortet wurde.
„Ein frühzeitiger Austausch mit den Anliegern hätte vieles abfedern können“, betont FDP-Stadtverordnete Simone Mächold. „Solch tiefgreifende Maßnahmen müssen lange im Voraus mit den Betroffenen besprochen werden – in einem offenen Dialog, der Raum für Fragen, Sorgen und gemeinsame Lösungen lässt.“
Die FDP steht für gelebte Bürgernähe – wir hören zu, nehmen Sorgen ernst und setzen uns im Rahmen unserer Möglichkeiten dafür ein, dass die Anliegen der Menschen Gehör finden – auch gegenüber der Stadtverwaltung.
Die FDP appelliert an die Stadt, hier schnellstens eine Problemlösung herbeizuführen und in den Dialog mit den Betroffenen zu treten!