Sommertour Spielplatz Herzbergstrasse: Quo vadis, Transformator?

Seit Herbst 2024 müssen die Bürgerinnen und Bürger hinnehmen, dass auf dem
Spielplatzgelände an der Herzbergstraße Bauarbeiten begonnen, aber nicht abgeschlossen
wurden. Rund um das Transformatorenhaus ist weiterhin ein Bauzaun aufgestellt, Spuren von
Baggerarbeiten sind sichtbar – ohne dass Fortschritte erkennbar wären.
„Dieser Zustand sorgt bei den Anwohnerinnen und Anwohnern verständlicherweise für
Unmut. Niemand weiß, warum die Baustelle überhaupt eingerichtet wurde und wann sie
wieder verschwindet“, erklärt Simone Mächold, Mitglied der FDP-Fraktion in der
Stadtverordnetenversammlung.
Schon im Oktober vergangenen Jahres hatten Bürgerinnen und Bürger öffentlich auf die
Situation hingewiesen. So schrieb Frau Storch am 5. Oktober 2024, dass der Transformator
und die Baustelle den Spielplatz unattraktiver machten. Nur wenige Tage später fragten
Gundula und Frank Erdmann in einem Leserbrief, ob der Zustand vielleicht sogar gewollt sei,
um die Attraktivität gezielt zu mindern. Eine Reaktion auf diese Hinweise blieb aus.
Die FDP griff das Thema im Ausschuss für Wirtschaft, Umwelt, Landwirtschaft und Forst
(WULF) am 17. März 2025 auf. Unter dem Tagesordnungspunkt „Sachstandsbericht der
Geschäftsführung der Stromnetzgesellschaft“ hakte die Fraktion nach. Vertreter der
Verwaltung und der Stromnetzgesellschaft konnten jedoch keine konkreten Angaben machen,
versprachen aber, die Sache zu klären. In der Folge berichtete die lokale Presse, dass die
Baustelle nach Ostern 2025 beseitigt sein solle.
Im Rahmen ihrer Sommertour hat die FDP Usingen auf Einladung der Anwohner nun erneut
das Gespräch vor Ort gesucht – mit ernüchterndem Ergebnis: Der Bauzaun steht immer noch,
die Baustelle wirkt unverändert. „Die Bürgerinnen und Bürger wollen endlich Klarheit: Bleibt
der Transformator bestehen und wird baulich korrekt eingezäunt, oder wird er abgerissen?
Seit Monaten bleibt diese Frage unbeantwortet“, so Mächold weiter.
Die FDP fordert daher von Verwaltung und Stromnetzgesellschaft einen verbindlichen
Zeitplan und eine klare Entscheidung, wie mit dem Transformator verfahren wird. „Es kann
nicht sein, dass eine Baustelle über ein Jahr hinweg das Wohnumfeld und den Spielplatz
beeinträchtigt, ohne dass die Betroffenen über Grund und Dauer informiert werden“, betont
Mächold.
Darüber hinaus machten die Anwohner beim Ortstermin mit den Fraktionsvertretern Ralf
Müller und Simone Mächold deutlich, dass es bis heute keine öffentliche
Sachstandsinformation der Verwaltung gibt. Vor dem Hintergrund der Spielplatzstrategie
„Qualität vor Quantität“, die Bürgermeister Wernard vorantreibt, wächst bei vielen die
Befürchtung, dass der Spielplatz Herzbergstraße längst abgeschrieben und auf Dauer
geschlossen werden soll. Die FDP unterstützt daher die Forderung der Anwohner nach
Klarheit